ÖAAB Salzburg: Attraktivierung der Lehre im Interesse der Salzburger Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer
ÖAAB-Landesobmann LAbg. Karl Zallinger freut sich sehr über das Maßnahmenbündel des Landes Salzburg zur Attraktivierung der Lehre: „Die duale Ausbildung sichert die Qualität unserer Arbeitskräfte. Es freut mich, dass die Lehrlingszahlen seit 2016 wieder zugelegt haben. Das stärkt auch die Betriebe in den Regionen, denn diese sichern die vielen Arbeitsplätze in den Salzburger Bezirken. Diese Entwicklung wollen wir weiter vorantreiben, denn das ist ganz im Sinne unserer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Salzburg.“
Die Maßnahmen der Plattform „Lehrlingsland Salzburg“, einer breiten Allianz aus Politik, Sozialpartnern, Arbeitsmarktservice und Bildungsdirektion, sollen für eine weitere Aufwertung der Lehre in Salzburg sorgen und diese modernisieren. „Damit soll Salzburg zum lehrlingsfreundlichsten Bundesland in Österreich werden“, betont Zallinger und begrüßt die präsentierten Maßnahmen.
Seit 2016 ist die Zahl an Lehranfängern in Salzburg am höchsten gestiegen. Um die Vormachtstellung Salzburgs noch weiter auszubauen, sollen in Zukunft rund 50 Prozent eines Jahrgangs eine Lehre beginnen, die Anzahl an Lehrlingen mit Matura verdoppelt und die Abbruchquote weiter gesenkt werden.
Der „Talente-Check“ wird weiter ausgebaut und soll in Zukunft nicht nur Schüler im Alter zwischen 14 und 15 Jahre beraten, sondern auch jene ansprechen, die in Kürze die Matura ablegen wollen. Der „Talente-Check“ wird bereits jetzt schon von 90% eines jeden Jahrgangs, in Anspruch genommen. „Die Erweiterung des „Talente-Checks“ um den sogenannten „Karriere-Check“ ist der logische nächste Schritt, der nun auch künftigen AHS Maturanten eine wichtige Hilfestellung bei ihrem späteren Berufsleben sein soll“, erklärt Zallinger.
Weiters wird die „Duale Akademie“ ins Leben gerufen. Diese richtet sich an Maturanten, die kein Studium anstreben, oder nicht weiter studieren wollen. Die Ausbildungsform ist in etwa mit der einer regulären Lehre vergleichbar, mit dem Unterschied, dass auch ein Teil der Ausbildungszeit gezielt für digitale, soziale und internationale Zukunftskompetenzen aufgewendet wird. Der Abschluss inklusive Prüfung und Abschlussarbeit erfolgt mittels Zertifikat „DA Professional“. Auch werden die Teilnehmer der „Dualen Akademie“ nach Mindest-KV-Tarif entlohnt. „Die „Duale Akademie“ ist eine großartige Maßnahme, die Maturanten eine gute Alternative zu einem etwaigen Studium bietet“, freut sich Zallinger und fordert abschließend, den eingeschlagenen Weg konsequent weiter zu gehen.