In der aktuellen Debatte stellen sich ÖAAB Landesobmann LAbg. Karl Zallinger und ÖAAB&FCG Fraktionsobmann Hans Grünwald klar gegen die Forderung nach einem unbezahlten Karenztag beim ersten Krankenstandstag. „Wir möchten nicht, dass sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vielleicht nur deshalb halb krank ins Büro schleppen, weil der Tag nicht bezahlt wird und dann dafür das halbe Team anstecken. Leute, die das System ausnutzen, wird es leider immer geben aber der Vorschlag nach einem unbezahlten Karenztag erscheint uns kontraproduktiv. Die jetzige Regelung soll unangetastet bleiben“, betonen Zallinger und Grünwald.

Angesicht des gegenwärtigen Arbeitskräftemangels, müsse man vielmehr andere Anreize setzen, um das notwendige Personal zu bekommen, nicht jedoch Maßnahmen mit welchen man fleißige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bestraft. Es gibt hier klare gesetzliche Regelungen was den Missbrauch von Krankenständen betrifft, denn vorsätzlicher Missbrauch ist bereits jetzt ein Entlassungsgrund. In den meisten Unternehmen wird ohnehin schon ab dem ersten Tag im Krankenstand eine ärztliche Bestätigung verlangt, das muss ausreichen. Unsere heimischen Betriebe sind geprägt von einem guten Miteinander zwischen den Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und das soll auch so bleiben“, so Zallinger und Grünwald abschließend.