ÖAAB Zallinger/Mustac: Mit der Abschaffung der Kalten Progression wird eine wichtige Forderung der ÖAAB umgesetzt!
„Ab 1. Jänner 2023 gehört die schleichende Steuererhöhung, besser bekannt als kalte Progression, der Vergangenheit an. Damit wird eine langjährige Forderung de ÖAAB Salzburg endlich umgesetzt. Bereits vor einigen Jahren hat der ÖAAB Salzburg im Rahmen einer eigenen Kampagne tausende Unterschriften im Bundesland Salzburg für die Abschaffung der Kalten Progression gesammelt und diese Forderung in den vergangenen Jahren ständig bekräftigt. Es freut uns als ArbeitnehmerInnenvertretung, dass mit dem gestrigen Beschluss nun das Einkommen der arbeitenden Bevölkerung nicht schleichend geschmälert wird. Dadurch erhalten wir die Kaufkraft der Löhne und Gehälter und sorgen für die notwendige Entlastung, die bei den Menschen ankommt. Damit bleibt den Menschen im Land am Ende des Tages mehr Netto vom Brutto und das ist in Zeiten der Lieferkettenprobleme und der extremen Teuerung besonders wichtig“, so ÖAAB Landesobmann LAbg. Karl Zallinger und ÖAAB Landesgeschäftsführer GR Jure Mustac.
Die Gesamtentlastung beträgt nun bis zum Jahr 2026 rund 20 Milliarden Euro. Über alle Einkommen gerechnet beträgt die Entlastung durch das Ende der kalten Progression im kommenden Jahr 1,85 Milliarden Euro. Um der kalten Progression entgegenzuwirken wurden die Grenzbeträge der untersten beiden Tarifstufen über die Höhe der Inflationsrate (um 6,3%) angehoben. Dadurch werden insbesondere niedrige und mittlere Einkommen über die Inflationsrate hinausgehend entlastet. Die Grenzbeträge der weiteren Tarifstufen werden um zwei Drittel der Inflationsrate erhöht. Das entspricht einer Anpassung um 3,47 ̇% und entlastet auch die Menschen mit mittleren und höheren Einkommen.
„Ebenso erfreulich ist für uns die Valorisierung der Sozial- und Familienleistungen, welche auch gestern beschlossen wurde. Dadurch werden beispielsweise das Krankengeld, die Studienbeihilfe und die Familienbeihilfe entsprechend der jährlichen Valorisierungsautomatik angepasst. Das sorgt für Gerechtigkeit bei den Sozial- und Familienleistungen und es bleibt denen, die es brauchen, unterm Strich mehr Geld“, betonen Zallinger und Mustac abschließend.