Klassische Vertragsbedienstete jahrelang in unsicheren Arbeitsverhältnissen: „AK ist gefordert schleunigst zu handeln!“
ÖAAB/FCG Spitzenkandidat Hans Grünwald: Klassische Vertragsbedienstete jahrelang in unsicheren Arbeitsverhältnissen – „AK ist gefordert schleunigst zu handeln!“
Beamter oder Vertragsbediensteter? Das ist hier nicht die Frage. Denn im Salzburger Magistrat hat sich unter wohlwollender Kenntnisnahme durch das SPÖ-geführte Personalressort auch noch eine dritte Dienstkategorie etabliert: die des freien Dienstnehmers. „Dabei handelt es sich aber in einigen Fällen nicht um freie Dienstnehmer, die für eine gewisse Stundenanzahl für bestimmte Projekte beigezogen werden, sondern um klassische Mitarbeiter, die 40 Stunden pro Woche mit eigenem Schreibtisch und eigener Telefonklappe für die Stadt arbeiten.
„Mit diesem Konstrukt der zuständigen Personalressort-Chefin Hagenauer nimmt man den Wegfall klassischer Arbeitnehmerrechte in Kauf. Von Seiten der Arbeiterkammer habe ich dazu allerdings noch kein Wort gehört“, zeigt sich Hans Grünwald verwundert und fordert AK-Präsident Eder auf, diese Umstände unverzüglich zu prüfen: „Ich rufe Präsident Eder dazu auf, sich sofort dieser Sache anzunehmen und gegebenenfalls Gegenmaßnahmen in Hinblick auf die Wahrung der Arbeitnehmerrechte im Magistrat zu erwirken“.
„Die SPÖ nimmt hier den Wegfall klassischer Arbeitnehmerrechte bewusst in Kauf. Es kann nicht sein, dass hier bei der Vertretung der Rechte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit zweierlei Maß gemessen wird und nur bei eigenen Parteikollegen zwei Augen zugedrückt werden. Es müssen in dieser Sache von den zuständigen Personen schnellstmöglich ordentliche Verhältnisse hergestellt werden. Dafür werde ich mich jetzt auch persönlich einsetzten“, so Grünwald abschließend.